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Hast Du ein Zimmer frei?

Von Passionsblume umranktes Steinhaus in Südfrankreich
Von Passionsblume umranktes Steinhaus in Südfrankreich

 

 

„Ich bekomme den Brief einer Freundin, die ich sehr schätze.

Sie will für ein paar Tage nach Wien kommen und fragt ob sie bei mir wohnen kann.

Das ist schön, ich freue mich!

Nach der ersten Freude gehe ich meine Wohnung durch und stelle fest, dass jedes Zimmer vollgeräumt ist.

Da sind die Bücher, dort die Wäsche und das Zimmerfahrrad, im nächsten steht der Schreibtisch und in das  letzte Zimmer passt kein Bett hinein.

Was tun?

Sich von Dingen trennen und das schnell?

Einen Raum freiräumen und dessen Inhalt auf die anderen Zimmer verteilen?“

 

Ich stelle diesmal diese Geschichte aus der Achtsamkeitslehre an den Anfang meines Blogs.

Sie ist ein bisschen gekürzt, in unsere Zeit und die Ich Form transferiert.

 

Warum ich diese Geschichte gewählt habe?

Weil sie für mich als Sinnbild für die durchgetakteten Leben unserer westlichen Welt steht.

Wie in der Geschichte, wo der Besuch einer lieben Freundin als Synonym steht für etwas, was mir guttun würde aber an meinem überfüllten Alltag scheitert.

Als Sinnbild aber nicht nur für unseren überfüllten Alltag sondern auch für die oft materielle, geistige und emotionale Überlastung in vielen Bereichen.

 

Was mache ich also?

Ich sage der Freundin mit schlechtem Gewissen ab, ihr und auch mir selbst gegenüber.

Bleibe in meinem überfüllten Haus alleine, mit leblosen Gegenständen anstelle von lebendigem Gegenüber, Lachen, Austausch.

 

Wir häufen, oft achtlos, immer mehr an.

Vieles davon belastet eher als dass es uns erfreuen würde.

Trägheit, Erschöpfung oder aber Überdrehtheit und Ruhelosigkeit sind die ersten Symptome dafür, dass es nicht mehr „rund läuft“ im Leben.

 

Wenn wir ehrlich sind, wüssten wir meist ganz genau was uns guttun würde.

Dafür nehmen wir uns aber eben keine Zeit, andere Dinge gehen vor.

 

Die Werbung suggeriert ebenfalls: schluck eine Tablette damit du wieder fit bist und einen wertvollen Beitrag in unserer Gesellschaft leistest.

 

 

Ich habe den schönen Satz gelesen „Wenn jemand keine Zeit hat für dich dann bist du nicht wichtig genug“….

 

 

So wie wir mit anderen umgehen gehen wir auch mit uns selbst um, manchmal auch noch weniger wertschätzend.

 

Wann haben wir denn wirklich für uns selbst Zeit, sind ganz im Hier und Jetzt und genießen den Moment so wie er ist?

Wann unterbrechen wir unsere Geschäftigkeit für ein paar Minuten um im wahrsten Sinn des Wortes wieder bei uns zu sein?

Nehmen drei tiefe Atemzüge anstelle zu telefonieren oder im Handy zu scrollen?

Lassen einmal nicht den Fernseher nebenher laufen und genießen die Stille?

 

ich frage dich:

Wo sind die Inseln, die du jeden Tag für dich schaffst?

Wo ist das Rendez-vous mit DIR?

 

Laut einer Freundin, einer Psychotherapeutin, könnte dieses liebevoll für sich sorgen die Psychotherapeuten entlasten und die Eigenverantwortung stärken.

 

Wobei hier die Devise „weniger ist mehr“ zielführend ist.

 

 Jeden Tag 10 Minuten achtsames Üben bringt mehr und tiefere Entspannung und Erholung als einmal in der Woche eine längere Übung zu machen.

 

Findest du das schwierig umzusetzen???

Weißt nicht, wie und wo du beginnen sollst?

 

Ich unterstütze dich gerne mit Übungen aus der Achtsamkeit darin, deinen Weg zu finden, in deinem Tempo ausgeglichener, geerdeter und energiegeladener zu werden.

Diese Übungen sind leicht in den Alltag zu integrieren und helfen dir, Inseln der Entspannung und des Wohlgefühls zu bauen.

 

Es gibt noch einen schönen Satz vom großen Achtsamkeitslehrer Thich Nhat Hanh:

"Glücklich sein ist von deiner inneren Einstellung und nicht von den äußeren Umständen abhängig!

 

 

 

 

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